Gröden

Informationen und Geschichte von Gröden und der ladinischen Sprache

Das Grödnertal erstreckt sich über 20 km von Westen nach Osten, vom Talanfang in Waidbruck bis zu den Sella-und Grödnerjoch und umfasst die Orte St. Ulrich (1.236 m), St. Christina (1.428 m) und Wolkenstein (1.563 m). Die Bevölkerung zählt etwa 9.000 Einwohner, wovon ein Großteil Ladiner (ca. 80%) sind, während der Rest aus deutsch- und italienischsprachigen Südtirolern besteht. Die Tatsache, dass das Grödnertal trotz blühendem Tourismus seine Ursprünglichkeit und Authentizität bewahren konnte, macht es zu einer einzigartigen Destination.

Die Dolomitenladiner-Sprache
Wenn die Menschen aus Gröden unter sich sind, sprechen sie hauptsächlich Ladinisch. Ladinisch ist die dritte Amtssprache in Südtirol und entstand um 15 v. Chr. Zu dieser Zeit eroberte der römische General Drusus die Alpenregion, was zur Verschmelzung der lokalen Rätischen Kultur mit der lateinischen Kultur der Römer führte. Dadurch entstand eine neue Sprache, das Ladinerisch, das in einigen Dolomitentälern wie Gröden, Gadertal und Fassatal bis heute erhalten geblieben ist, natürlich mit spezifischen lokalen Varianten.

Einige Beispiele für Grödner Ladinisch:
Guten Morgen bon di (bon di)
Guten Tag bon domesdi (bon domësdi)
Guten Abend bona sëira (bona sëira)
Auf Wiedersehen assudëi (assudëi)
Gute Nacht bona nuet (bona nuët)
Danke de gra (de grà)
Berg crëp (krëp)
Himmel ciel (tschiël)
Schnee nëif (nëiff)
Sonne surëdl (surëdl)
Wasser ega (ega)

Holzschnitzerei
Die Kunst der Holzschnitzerei ist im Grödnertal genauso verwurzelt wie die Dolomiten selbst. Sie entstand im frühen 17. Jahrhundert als Möglichkeit, die langen Wintermonate zu überbrücken und zusätzliches Einkommen neben der Landwirtschaft zu generieren. Im Winter wurde Holz geschnitzt, und im Sommer reisten die Handwerker in die Welt, um ihre Skulpturen zu verkaufen. Im 18. Jahrhundert hatte die Kunst der Holzschnitzerei aus Gröden bereits weltweite Anerkennung erlangt. Das Sortiment umfasste sakrale und profane Skulpturen, Krippenfiguren, Ziergegenstände und Kinderspielzeug. Heute ist die Kunst der Holzschnitzerei aus Gröden zu einem eigenständigen Wirtschaftszweig geworden, während sie gleichzeitig ein originalgetreues und authentisches Handwerk bleibt. Dies zeigt sich auf der jährlichen UNIKA-Skulpturenausstellung in St. Ulrich, auf der Grödner Künstler ihre prächtigen, vielfältigen und einzigartigen Werke präsentieren.


"Originale" aus Gröden
"Die Ladiner sind wie Zirbenbäume - stark, unzerstörbar und langlebig." Diese Eigenschaften haben zum internationalen Ruhm einiger Grödner beigetragen.
Luis Trenker (1892-1990) repräsentiert beispielsweise den berühmtesten Grödner in vielerlei Hinsicht. Ein echter Bergsteiger, Schauspieler, Filmemacher, Schriftsteller und Architekt. Als Künstler und Botschafter der Grödner Dolomiten hat er die Geschichte des Tals unauslöschlich geprägt. Das Val Gardena Museum in St. Ulrich beherbergt das Luis Trenker-Archiv und eine Dauerausstellung.
Luis Trenkers Neffe erlangte ebenfalls große Berühmtheit: Giorgio Moroder, ein Komponist, Songwriter und Produzent von berühmten Filmmusiken (darunter Flashdance, Metropolis, Die unendliche Geschichte usw.), geboren in St. Ulrich im Jahr 1940, wurde mit drei Oscars und vier Golden Globes ausgezeichnet. Er verbringt häufig Zeit in seinem Grödner Heimatort.
Das Grödnertal kann auch mit prominenten Sportlern aufwarten, wie Carolina Kostner, die 1987 geboren wurde und dreifache Europameisterin im Eiskunstlauf ist, sowie der erfolgreichen Skirennläuferin Isolde Kostner, Carolines Cousine und selbstverständlich Grödnerin!

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